Salome Dastmalchi

Salome Dastmalchi wurde als Tochter persischer Eltern in Berlin geboren und studierte von 2002 bis 2006 an der Hochschule der Künste in Bern Schauspiel. Im Anschluss tourte sie ein Jahr lang mit dem Tanztheaterstück "Return to sender" von Helena Waldmann um die Welt und war dadurch auf Festivals in Indien, Sri Lanka, Kenia, Ägypten und Afghanistan zu sehen. 2010 spielte sie u.a. die Katarina in einer Basler Inszenierung von Lars Noréns "Dämonen", die Rolle der Motte in "Das blaue, blaue Meer" am Heimathafen Neukölln und Frau Witzany in "Die Fozen" am Ballhaus Ost. Zusätzlich debütierte sie als Autorin und Regisseurin am HAU 3 mit ihrem Stück "Mein Herz ist voller Hass – und das liebe ich" und wurde mit dieser Inszenierung auf Festivals nach Köln und Frankfurt/Oder eingeladen. 2011/12 war sie in "Bloodshed in Divercity" am Ballhaus Naunynstraße zu sehen, präsentierte im Oktober 2012 dort ihr eigenes Stück "Run, Brother, Run" und leitet seit Februar 2012 einen Workshop mit Jugendlichen.

 

"Zu erfahren, dass gewisse Informationen, die die deutsche Vergangenheit betreffen, von kulturellen Einrichtungen, die staatlich gefördert werden, "verschönert" oder gar vollkommen verschwiegen werden, löste in mir umso mehr den Drang aus, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Jedes Land muss zu seiner Geschichte stehen und nicht das Unwissen der Bevölkerung ausnutzen, um zensierte Infos weiterzugeben, und zwar aus Feigheit, sich in seinem vergangenen Tun zu offenbaren."

Patrick Khatami

Geboren in Saarbrücken, besuchte Patrick Khatami die Hochschule für Musik und Darstellendes Spiel Frankfurt a.M. Es folgten Theaterengagements am Stadttheater Heidelberg, am Theater Wilhelmshaven, in Düsseldorf am FFT, am Stadttheater Pforzheim, am Staatstheater Darmstadt sowie dem Theater Oberhausen. In Berlin spielte er im Theater unterm Dach und war mit einer Kabarettgruppe an der Tribüne zu sehen. Außerdem trat er mit musikalischen Programmen u.a. von Jaques Brel auf. Patrick Khatami spielte außerdem in mehreren Produktionen des Heimathafen Neukölln. Mit dem Stück 603 folgten Gastspiele in Frankreich und Israel/Palästina. In Fernsehproduktionen spielte er u.a. in "Freitag Nacht", "Für alle Fälle Stefanie", "Die Pfefferkörner" und der ZDF-Serie "Der Kriminalist".

Lara-Sophie Milagro

Lara-Sophie Milagro ist in Berlin geboren. Schauspielstudium am Goldsmiths College und der Royal Academy of Dramatic Arts London, Gesangsstudium an der UdK Berlin, Schauspieltraining an der Stella Adler School of Acting New York. Lara-Sophie spielte in zahlreichen Theater- und Filmproduktionen in Deutschland, England und den USA, u.a. für die New York University, Channel 4 London, Vivasvan Pictures und Ingeborg Fachmann Film, am Staatstheater Mainz, am Theater Bonn, am Nationaltheater Mannheim, am Ballhaus Naunynstraße, am Hebbel Theater Berlin, am Deutschen Theater Berlin, an der Berliner Volksbühne, in den Sophiensaelen Berlin, an der Neuköllner Oper Berlin, am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, am Theaterlabor Bremen am Theater, am Theater Winterthur (Schweiz) sowie am Canal Cafe Theater London. Sie synchronisierte außerdem zahlreiche Spiel-, TV und Dokumentarfilme, darunter "Django Unchained", "The Body Farm", "Schlafkrankheit" und "Mama Africa", eine Dokumentation über das Leben Miriam Makebas. Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Augusto Boal, Nikolaus Lehnhoff, Frank Patrick Steckel, Thomas Schulte-Michels, Matthias Fontheim, Patrick Schimanski und Daniel Brunet. 2011-2012 war Lara-Sophie am Staatstheater Mainz engagiert und spielte, unter der Regie von Intendant Matthias, u.a. in "Clybourne Park" von Bruce Norris, das 2011 mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnet wurde. Als Regisseurin inszenierte sie in Mainz "Satoe - Gesegnete Heimat", in dem sie auch selbst mitspielt und das 2013 für den BKM-Preis nominiert ist. Sie ist außerdem international als Gastdozentin tätig, u.a. an der Freien Universität Berlin, der Humboldt Universität zu Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Columbia University in New York. Seit 2008 ist Lara-Sophie als Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und künstlerische Leiterin bei LABEL NOIR tätig.

 

"Museen sind Bewahrer und Abbilder, aber auch Interpreten meiner / unserer (afro-)deutschen, europäischen und globalen Geschichte. Dieser großen Verantwortung müssen sie sich bewusst werden, auch und vor allem hinsichtlich der verbrecherischen Seiten dieser Geschichte, und dürfen nicht mehr die Perspektive der Täter ausstellen. Wie sehr das immer noch der Fall ist, wurde mir in erschreckender Weise beim Einsprechen des Audio-Guides bewusst und ich bin sehr dankbar, dass ich einen Beitrag dazu leistet durfte, dass sich das hoffentlich immer mehr ändert. Ich hoffe, viele Menschen werden den Audio-Guide nutzen!"

Susann Lewerenz

Susann Lewerenz ist Mitglied der Initiative "Kolonialismus im Kasten?" und hat einige der Hörstücke eingesprochen.